Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens. Keyvisual "smart".
Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens. Keyvisual "skalierbar".
Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens. Keyvisual "adaptiv".

Innovationszentrum Bau – Weimar

Das »Innovationszentrum Bau« ist die Zukunft des Bauens.
Wir verstehen uns als unabhängiger, ganzheitlicher Impulsgeber der Bauindustrie.

Unsere Mission ist die Erforschung und Entwicklung neuartiger Produkte, Prozesse und Technologien. Wir stellen die Bedürfnisse des Menschen an die gebaute Umwelt in den Mittelpunkt – für ein gesundes Leben von morgen.

Wir geben dem Bauen neue Perspektiven und aktivieren Ideen zu Impulsen.
Wir bauen Zukunft. Jetzt.

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

Die Zukunft des Bauens?

... hat längst begonnen! Gemeinsam mit einem beachtlichen Netzwerk aus Industrieunternehmen und Forschungspartnern leisten wir unternehmensgetriebene Entwicklungsarbeit — vom Labor- bis zum Industriemaßstab. Hand in Hand mit der Bauindustrie stellen wir sicher, dass unsere Entwicklungen den realen Anforderungen entsprechen und schnell einsatzbereit sind.

Wir haben das Ziel, die Bauindustrie zu revolutionieren. Wir, das sind das Institut für Angewandte Bauforschung Weimar (IAB), die Materialforschungs- und -prüfanstalt (MFPA) und die Bauhaus-Universität in Weimar, wollen die Lücke zwischen Forschung und Praxis schließen, um Bauprozesse zukünftig effizienter, nachhaltiger, schneller und kostengünstiger zu gestalten.  

Individuelle Bauwerke, die auf standardisierten modularen Komponenten basieren, bieten innovative Lösungen für ein neues Bauen. Sie passen sich an neue Nutzungsbedingungen und geänderte Umweltbedingungen an. In Weimar werden modulare Bauteile mit lösbaren Verbindungen und textile Mörtelfugen entwickelt, die das einfache Trennen von großformatigen Mauerwerksziegeln ermöglicht. Dies fördert eine nachhaltige Nutzung und unterstützt die individuelle Gestaltung, ohne die strukturelle Integrität zu gefährden.

In der modernen Bauindustrie verbessern integrierte Echtzeit-Sensorsysteme die lebenszeitverlängernde Nutzung von Tragwerken, da sie eine präzise Kontrolle ermöglichen, indem sie kontinuierlich Daten zu Verformungen, Temperaturen, Spannungen und Feuchte in den Bauteilen erfassen. Dafür werden in Weimar Mehrfeldsensorsysteme entwickelt, deren gewonnene Daten mit digitalen Zwillingen verknüpft werden können, was eine dynamische Simulation und Vorhersage des Verhaltens von Tragwerken in Echtzeit erlaubt.

Die Digitalisierung revolutioniert das Bauwesen. Durch den Einsatz von Building Information Modeling (BIM) und anderen digitalen Werkzeugen kann präziser geplant, realistischer visualisiert und detaillierter überprüft werden. Verknüpft mit einer standardisierten industriellen Vorfertigung von Bauteilen und Modulen verkürzen sich so erheblich die Genehmigungsverfahren und die Bauzeit. Die Qualität steigt, die Materialverschwendung sinkt. Modernes Bauen braucht Digitalisierung und Standardisierung.

Ressourcen-, umweltschonende und energieeffiziente Bauweisen setzen auf die Wiederverwendung von Bauteilen und Materialrecycling. Erreicht werden kann das durch ein optimiertes Stoffstrommanagement und den Einsatz von Leichtbauweisen, die das Second-Life-Concept unterstützen. In Weimar werden Leichtbaumaterialien mit geschäumten und gradierten Bauteilen entwickelt und natürliche Fasermaterialien als Verstärkung in mineralischen Baustoffen eingesetzt. Das fördert die Nachhaltigkeit der Baubranche.

Die Entwicklung von Werkstoffen und Produktionsprozessen im Labor- und Technikumsmaßstab lassen sich in die industrielle Produktion skalieren. So werden in Weimar Trocknungs- und Brennprozesse von mineralischen Baustoffen mittels Mikrowellentechnik untersucht. Auch werden innovative Recyclinglösungen entwickelt, die mithilfe von schnellen Sortieranlagen eine sortenreine Trennung von Materialien wie Ziegel- und Betonabbruch durch multispektrale Bilddaten ermöglicht. Das spart Energie und Rohstoffe.

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

Die Initiatoren & das Innovationszentrum in Weimar

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens. IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH
IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gGmbH
Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens. Materialforschungs- und -prüfanstalt MFPA Weimar
Materialforschungs- und -prüfanstalt MFPA Weimar
Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens. Bauhaus-Universität Weimar F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde
Bauhaus-Universität Weimar F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde
Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens. Geplanter Neubau.

4Zukunft des Bauens e.V.

Der Standort Weimar ‐ Zahlen und Fakten

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

0

Institutionen im Weimarer Stadtgebiet

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

0

Jahre Expertise in der Zukunft des Bauens

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

0

Industriepartner weltweit

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

0

Forschungsprojekte aktuell in Arbeit

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

0

Fachkräfte in Forschung, Entwicklung und Lehre

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

0

Studierende, davon 27% international

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

0

Quadratmeter Labor- und Forschungsflächen

0

angemeldete technische Schutzrechte

Der Standort Weimar - Zahlen und Fakten

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

1 IAB - Institut für angewandte Bauforschung Weimar gGmbH

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

2 Materialforschungs- und -prüfanstalt MFPA
Weimar

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

3 Bauhaus-Universität Weimar F. A. Finger-Institut für Baustoffkunde

4 Zukunft des Bauens e.V.

3

Institutionen im Weimarer Stadtgebiet

250

Jahre Expertise in der Zukunft des Bauens

675

Industriepartner weltweit

165

Forschungsprojekte aktuell in Arbeit

520

Fachkräfte in Forschung, Entwicklung und Lehre

2.600

Studierende, davon 27% international

21.500

Quadratmeter Labor- und Forschungsflächen

156

angemeldete technische Schutzrechte

Das geplante Innovationszentrum Bau

Weimar bringt Forschung in die Umsetzung – seit über 200 Jahren

Weimar ist eine Verpflichtung. Hier wurde Geschichte geschrieben, auch in der Entwicklung von Baustoffen, -techniken und -stilen.

Schon vor dem Bauhaus gab es international anerkannte Architekten wie Clemens Wenzeslaus Coudray oder Henry van de Velde, die von Weimar aus in die Welt wirkten. Das Bauhaus revolutionierte das Bauwesen und entwickelte die integrierte Modulbauweise und die standardisiert industrielle Fertigung kompletter Bauteile. Innovation und Tradition gehen in Weimar Hand in Hand.

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.
Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

1816Coudray wird Großherzoglicher Oberbaudirektor und arbeitet eng mit Geheimrat von Goethe zusammen

1860Gründung Großherzogliche Kunstschule

1919Gründung Staatliches Bauhaus

1951Deutsche Bauakademie, Institut für Baustoffe

1954Gründung Hochschule für Architektur und Bauwesen mit der Fakultät Baustoffverfahrenstechnik

1992 Gründung Bauhaus-Universität, MFPA, FITR und IFF (als Vorgängerinstitute des IAB)

2012Fusion von FITR und IFF zum IAB

2020Allianz für ressourcenschonendes und klimafreundliches Bauen

2024 Gründung des Vereins Zukunft des Bauens e. V.

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

»Die Architektur ist eine wissenschaftliche Kunst, welche den Entwurf und die Errichtung aller öffentlichen und privaten Gebäude zum Gegenstand hat. Ihr Zweck ist, indem sie die körperlichen und geistigen Bedürfnisse der Menschen teils befriedigen hilft, öffentlicher und privater Nutzen, Beförderung des menschlichen Wohles.«

Clemens Wenzeslaus Coudray
(1775 – 1845), Oberbaudirektor des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, Entwickler zahlreicher Normen und Vorschriften für das Bauwesen

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

»Das Ziel aller Kunstformen ist der Bau ... Ein Ding ist bestimmt durch sein Wesen. Um es so zu gestalten, dass es richtig funktioniert — ein Gefäß, ein Stuhl, ein Haus — muss sein Wesen zuerst erforscht werden; denn es soll seinem Zweck vollendet dienen, d. h. seine Funktionen praktisch erfüllen, haltbar, billig und schön sein.«

Walter Gropius
(1883 – 1969), Architekt und Gründer des Bauhauses, Pionier der Moderne

Innovationszentrum Bau Weimar – Die Zukunft des Bauens.

»Friedrich August Finger hat es durch sein damaliges Wirken erreicht, dass Weimar bis heute als Standort für erfolgreiche Baustoffforschung und -ausbildung weltweit bekannt ist.« (Prof. Dr.-Ing. habil. Jochen Stark)

Friedrich August Finger
(1885 – 1961), Erster Dekan und Mitbegründer der Fakultät Baustoffkunde und Baustofftechnologie an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar

»Eines der Hauptprobleme der Entwicklung hocheffektiver Ausbauprozesse ist die Verwendung und Einführung neuer Materialien, insbesondere auf der Grundlage heimischer Rohstoffe. Eine enge Zusammenarbeit der entsprechenden Industriezweige mit dem Bauwesen ist notwendig, um Neuentwicklungen für das leichte und ökonomische Bauen zu erforschen und in der Praxis durchzusetzen.«

Prof. Dr.-Ing. habil. Anita Bach
(1927 – 2021), Architektin, Prorektorin der HAB, Lehrstuhl für Wohn- und Gesellschaftsbauten

»Ressourcenmanagement ist die konsistente Betrachtung des gesamten Materialstroms entlang der Lebenszykluskette eines Bauwerkes. Von der Rohstoffgewinnung, über die Verarbeitung, die Nutzung, die Wiederverwendung und die adaptive Anpassung. Wir müssen an allen Punkten dieser Kette angreifen, Materialien effizient einsetzen und Produktionsprozesse effizient machen.«

Prof. Dr.-Ing. habil. Carsten Könke,
Institutsleiter Professur Baustatik und Bauteilfestigkeit, Wissenschaftlicher Direktor der MFPA Weimar

»Die Erforschung von zukunftsfähigen Bindemittelsystemen für neue effiziente Baustoffe und Bauteile ist ein entscheidender Hebel zur Reduktion von Material- und Energieressourcen in der Bauindustrie.«

Jun.-Prof. Dr.-Ing. Luise Göbel
Leiterin Werkstoffmechanik und der »NanoMatFutur«-Nachwuchsgruppe zum Projekt »StimuCrete«

»Es gehörte zum ursprünglichen Ansatz des Bauhauses der 1920er Jahre, das Bauen als ganzheitlichen Prozess zu verstehen und Forschung zu allen Aspekten des Bauwesens gehört bis heute zum strategischen Kern der Bauhaus-Universität Weimar. Angesichts der globalen Herausforderungen durch den Klimawandel müssen wir jedoch unsere Ergebnisse schneller und zielgenauer in die Anwendung bringen, um dadurch der Gesellschaft wirksamer dienen zu können.«

Prof. Peter Benz
Präsident Bauhaus-Universität Weimar

»Weimar ist der ideale Standort für die Bauforschung mit einer über Jahrzehnte gewachsenen Kompetenz von der Grundlagenforschung, über angewandte Forschung und den Transfer in die Industrie, um neue Produkte und Verfahren marktfähig zu entwickeln. Damit wird hier ein wichtiger Beitrag zu den Herausforderungen der Bauindustrie und der Gesellschaft geleistet, das Bauen bezahlbarer und schneller zu machen, die Verfügbarkeit von Stoffströmen zu gewährleisten und den CO2-Abdruck zu reduzieren.«

Dipl.-Ing. Robert Fetter
Institutsdirektor IAB – Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH

»Die Verfügbarkeit von natürlichen Rohstoffen für die Herstellung von Baumaterialien kommt zunehmend an ihre Grenzen. Um der Bauindustrie auch in Zukunft die benötigten Produkte in hoher Qualität bereitstellen zu können, ist die Entwicklung und die Anwendung von innovativen Recyclingverfahren erforderlich. Bisher ungenutzte Stoffströme werden so zu (Sekundär-) Rohstoffen für hochwertige Produkte, gleichzeitig kann dadurch der CO2-Fußabdruck der Bauwirtschaft reduziert werden.«

Dipl.-Ing. Katrin Rost
Fachbereichsleiterin Baustoffrecycling, Forschungsbereich Beton und Recycling
IAB - Institut für Angewandte Bauforschung Weimar gemeinnützige GmbH

back back